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Was ist passiert?
An einem unbemannten Rettungsboot wurde ein Lasttest durchgeführt.
Anfängliche dynamische Tests, bei denen das Rettungsboot ohne Last angehoben und abgesenkt wurde, waren erfolgreich.
Dann wurde das Rettungsboot zur eigentlichen Lastprüfung mit Wasserbehältern gefüllt.
Das Falldrahtseil des vorderen Davits funktionierte in der vollständig abgewickelten Position nicht.
Der vordere Teil des Rettungsboots stürzte ab und übertrug das volle Gewicht an den hinteren Davit.
Am Rumpf des Rettungsbootes gab der hintere Haken nach und das Rettungsboot fiel ins Meer.
Niemand wurde verletzt, aber der Vorfall hätte potentiell zu mehreren Todesfällen führen können.
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Warum ist das passiert?
In der vollständig abgewickelten Position glitt das Falldrahtseil durch drei Drahtseilklemmen mit U-förmigem Klemmbügel und um die Kausche.
- Trotz regelmäßiger präventiver Wartungsarbeiten am Rettungsboot waren die Klemmbügel, Kauschen und Spanner in den 12 Jahren seit Inbetriebnahme des Rettungsboots nicht ausgetauscht worden. Die Falldrahtseile wurden in 12 Jahren zweimal ausgewechselt.
- Die U-förmigen Klemmbügel waren nicht korrekt eingebaut (falscher Abstand, nicht nachgezogen).
- Für die Installation neuerer Rettungsboote bestand die Anweisung, keine U-förmigen Klemmbügel zu verwenden, aber diese Anweisung wurde nicht rückwirkend für ältere Rettungsboote umgesetzt.
Es gab Lücken im Auftragnehmermanagement in Bezug auf die Überprüfung der Rettungsboote (der Auftragnehmer, der die Wartung und Überprüfung der Rettungsboote durchführte, befand sich nicht auf der Liste der genehmigten Dienstleister).
Die Bediener wurden bei den Arbeiten nicht ausreichend beaufsichtigt.
Nur ein Besatzungsmitglied des Auftragunternehmens verfügte über ein Klassifikationszertifikat.
Dem Auftragsunternehmen war kein klar umrissener Arbeitsumfang ausgehändigt worden; der Arbeitsplan des Auftragnehmers war nicht angemessen (es lag z. B. kein Arbeitsplan vor, um eine adäquate Gewichtsverteilung innerhalb des Rettungsboots oder eine genaue Gewichtsberechnung sicherzustellen – der Gewichtsunterschied zwischen Meer- und Frischwasser war nicht berücksichtigt worden).
Lücken im Auftragnehmermanagement in Bezug auf die Wartung und Überprüfung der Rettungsboote:
- Auftragnehmer ist nicht auf Liste der genehmigten Dienstleister
- Nur ein Besatzungsmitglied des Auftragnehmers war zertifiziert
- Mangelhafte Beaufsichtigung der Arbeiten
- Fehlender Arbeitsplan, um eine adäquate Gewichtsverteilung innerhalb des Rettungsboots oder eine genaue Gewichtsberechnung sicherzustellen – der Gewichtsunterschied zwischen Meer- und Frischwasser war nicht berücksichtigt worden.
Bei Kontrollen vor dem Einsatz der Rettungsboote wurden festgestellt, dass sich der hintere Haken bewegte. Darüberhinaus wurden Glasfaserrisse bemerkt. Laut Originalhersteller (OEM) war das jedoch kein Problem..
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Welche Lehren wurden daraus gezogen?
Verwenden Sie gegebenenfalls Keilendklemmen oder permanente Abschlüsse statt Drahtseilklemmen als Endbefestigung des Davit-Falldrahtseils.
Stellen Sie sicher, dass für Rettungsboote eine alternative Befestigungsmöglichkeit vorgesehen ist, damit Arbeiter in nicht dringlichen Situationen in die Boote steigen können.
Sorgen Sie dafür, dass alle Rettungsboote den aktuellen Inspektionsanforderungen entsprechen und dass Wartungskräfte über die erforderliche Ausbildung und Befugnis verfügen.
Stellen Sie sicher, dass vorbeugende Wartungsarbeiten regelmäßig und gemäß den Herstellerangaben durchgeführt werden.
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Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team
Ist es auf Ihrem Schiff schon einmal zu solch einem Vorfall gekommen?
Welche Tests sind bei Inspektionen von Rettungsbooten durchzuführen?
Welcher Gewichtsunterschied besteht zwischen Meer- und Süßwasser für Gewichtsberechnungen?
Woher wissen wir, dass Rettungsboote und Ausrüstungsgegenstände ordnungsgemäß gewartet wurden?
Was sollten Sie tun, wenn Sie sich in Bezug auf die heutige Vorgehensweise beim Testen von Ladungen nicht sicher sind?
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An einem unbemannten Rettungsboot wurde ein Lasttest durchgeführt.
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Dann wurde das Rettungsboot zur eigentlichen Lastprüfung mit Wasserbehältern gefüllt.
Das Falldrahtseil des vorderen Davits funktionierte in der vollständig abgewickelten Position nicht.
Der vordere Teil des Rettungsboots stürzte ab und übertrug das volle Gewicht an den hinteren Davit.
Am Rumpf des Rettungsbootes gab der hintere Haken nach und das Rettungsboot fiel ins Meer.
Niemand wurde verletzt, aber der Vorfall hätte potentiell zu mehreren Todesfällen führen können.
Warum ist das passiert?
In der vollständig abgewickelten Position glitt das Falldrahtseil durch drei Drahtseilklemmen mit U-förmigem Klemmbügel und um die Kausche.
- Trotz regelmäßiger präventiver Wartungsarbeiten am Rettungsboot waren die Klemmbügel, Kauschen und Spanner in den 12 Jahren seit Inbetriebnahme des Rettungsboots nicht ausgetauscht worden. Die Falldrahtseile wurden in 12 Jahren zweimal ausgewechselt.
- Die U-förmigen Klemmbügel waren nicht korrekt eingebaut (falscher Abstand, nicht nachgezogen).
- Für die Installation neuerer Rettungsboote bestand die Anweisung, keine U-förmigen Klemmbügel zu verwenden, aber diese Anweisung wurde nicht rückwirkend für ältere Rettungsboote umgesetzt.
Es gab Lücken im Auftragnehmermanagement in Bezug auf die Überprüfung der Rettungsboote (der Auftragnehmer, der die Wartung und Überprüfung der Rettungsboote durchführte, befand sich nicht auf der Liste der genehmigten Dienstleister).
Die Bediener wurden bei den Arbeiten nicht ausreichend beaufsichtigt.
Nur ein Besatzungsmitglied des Auftragunternehmens verfügte über ein Klassifikationszertifikat.
Dem Auftragsunternehmen war kein klar umrissener Arbeitsumfang ausgehändigt worden; der Arbeitsplan des Auftragnehmers war nicht angemessen (es lag z. B. kein Arbeitsplan vor, um eine adäquate Gewichtsverteilung innerhalb des Rettungsboots oder eine genaue Gewichtsberechnung sicherzustellen – der Gewichtsunterschied zwischen Meer- und Frischwasser war nicht berücksichtigt worden).
Lücken im Auftragnehmermanagement in Bezug auf die Wartung und Überprüfung der Rettungsboote:
- Auftragnehmer ist nicht auf Liste der genehmigten Dienstleister
- Nur ein Besatzungsmitglied des Auftragnehmers war zertifiziert
- Mangelhafte Beaufsichtigung der Arbeiten
- Fehlender Arbeitsplan, um eine adäquate Gewichtsverteilung innerhalb des Rettungsboots oder eine genaue Gewichtsberechnung sicherzustellen – der Gewichtsunterschied zwischen Meer- und Frischwasser war nicht berücksichtigt worden.
Bei Kontrollen vor dem Einsatz der Rettungsboote wurden festgestellt, dass sich der hintere Haken bewegte. Darüberhinaus wurden Glasfaserrisse bemerkt. Laut Originalhersteller (OEM) war das jedoch kein Problem..
Welche Lehren wurden daraus gezogen?
Verwenden Sie gegebenenfalls Keilendklemmen oder permanente Abschlüsse statt Drahtseilklemmen als Endbefestigung des Davit-Falldrahtseils.
Stellen Sie sicher, dass für Rettungsboote eine alternative Befestigungsmöglichkeit vorgesehen ist, damit Arbeiter in nicht dringlichen Situationen in die Boote steigen können.
Sorgen Sie dafür, dass alle Rettungsboote den aktuellen Inspektionsanforderungen entsprechen und dass Wartungskräfte über die erforderliche Ausbildung und Befugnis verfügen.
Stellen Sie sicher, dass vorbeugende Wartungsarbeiten regelmäßig und gemäß den Herstellerangaben durchgeführt werden.
Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team
Ist es auf Ihrem Schiff schon einmal zu solch einem Vorfall gekommen?
Welche Tests sind bei Inspektionen von Rettungsbooten durchzuführen?
Welcher Gewichtsunterschied besteht zwischen Meer- und Süßwasser für Gewichtsberechnungen?
Woher wissen wir, dass Rettungsboote und Ausrüstungsgegenstände ordnungsgemäß gewartet wurden?
Was sollten Sie tun, wenn Sie sich in Bezug auf die heutige Vorgehensweise beim Testen von Ladungen nicht sicher sind?
Beim Lasttest eines unbemannten Rettungsbootes versagte das Falldrahtseil des vorderen Davits in der vollständig abgewickelten Position, wodurch der vordere Teil des Rettungsbootes abrutschte. Am Rumpf des Rettungsbootes gab der hintere Haken nach und das Rettungsboot fiel ins Meer. Niemand wurde verletzt, aber der Vorfall hätte potentiell zu mehreren Todesfällen führen können.