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Schweißarbeiter wird bei Hebe- und Schweißarbeiten von 1,1 Tonnen schwerem Leitpfosten erdrückt

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Was ist passiert?

Zwei Schutzvorrichtungen für Standrohre wurden auf einen Frachtkran umgeladen. Der ursprünglich geplante Lagerort war ungeeignet, sodass ein neuer Standort gefunden werden musste.

Um die Schutzvorrichtungen am neuen Standort sicher vertikal zu lagern, mussten 2 Leitpfosten (4,8 m/16 ft, 1,1 Tonnen) installiert werden.

Der erste Leitpfosten wurde mit dem Hilfshaken des Deckraupenkrans und zwei 5,5 m/18 ft langen Anschlagseilen angehoben.

Der Pfosten wurde anschließend auf dem Deck abgesetzt. Eine einzelne Heftnaht an der Grundplatte konnte nur mit Mühe hergestellt werden, da der schwere Seegang den Kranblock zum Schwingen brachte.

Der Schichtleiter wies den Kranführer an, den Block auf das Deck abzusenken, damit sie nicht mehr schwingt.

Beim Absenken des Blocks wurden die Anschlagmittel (die fast genau so lang waren wie der Leitpfosten) zu stark angespannt und rissen den Pfosten um.

Der Pfosten fiel auf den Schweißer, der mit dem Rücken zum Arbeitsgeschehen stand. Er war auf der Stelle tot.

Arbeiten an den Leitpfosten kurz vor dem Unfall
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Warum ist das passiert?

Mangelndes Sicherheitsbewusstsein: Die Arbeit wurde von der Besatzung nicht als gefährlich eingestuft:

  • Abkehr vom Arbeitsgeschehen
  • Keine Einrichtung einer Sperrzone
  • Vorgesetzte stellten nicht sicher, dass Sicherheitsverfahren eingehalten werden.

Schweiß- und Hebearbeiten werden als „Routinearbeiten“ betrachtet; Durchführung der Arbeiten ohne Unterweisung/Anleitungen, Arbeitssicherheitsanalyse, Sicherheitsgespräch oder Erlaubnisschein

Änderungsmanagement: Änderung des Lagerstandortes und der Lagermethode wurde nicht ordnungsgemäß geplant und dokumentiert:

  • Eine Abstützvorrichtung für den Leitposten, damit dieser frei auf Deck stehen kann, war nicht geplant oder vorgesehen.
  • Der Raupenkran hatte keinen Beistopper und war für die Arbeiten ungeeignet.
  • Länge der Anschlagmittel: kürzere Anschlagseile hätten nicht so stark geschwankt, längere Anschlagseile hätten den Leitpfosten nicht umgerissen.
Die über das Rohr gezogene schwingende Hakenflasche
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Welche Lehren wurden daraus gezogen?

Für auf Deck installierte Rohrleitungen:

  • Zuerst sollte ein kleiner Stumpf angeschweißt werden, auf den das Rohr aufgesetzt werden kann.
  • Alternativ dazu können zunächst kurze, abgewinkelte Stützen an das Rohr geschweißt werden, damit es frei stehen kann.

Seien Sie sich der durch starken Seegang verursachten Risiken bewusst und wie Sie darauf reagieren können.

Vor Beginn der Arbeiten sollten angemessene Risikobewertungen durchgeführt und Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.

Jeder Mitarbeiter sollte auf alle bestehenden Risiken aufmerksam gemacht werden, die mit „Routinearbeiten“ verbunden sind. Wir alle tragen dafür Verantwortung, dass unsichere Arbeitsweisen unterbrochen werden.

Die Besatzungen sollten in der Durchführung von Arbeitssicherheitsanalysen und Sicherheitsgesprächen unterwiesen werden.

Verfahren zur Kontrolle des Änderungsmanagements müssen vorhanden sein und angewendet werden.

Das Hebezeug sollte an die Tätigkeit angepasst sein. Stellen Sie auf schwimmenden Anlagen sicher, dass alle Hakenflaschen mit Beistoppern ausgestattet sind oder dass es Verfahren gibt, um Schwingbewegungen zu unterbinden (Verwendung kurzer Anschlagseile und kleiner Hakenverlängerungen mit Beistoppern, wo möglich).

Das Rohr liegt auf dem Boden und ist mit Warnband abgesperrt. Zwei Arbeiter stehen neben dem Rohr.
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Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team

Wie kann sich solch ein Vorfall bei uns ereignen?

Was hätten die Arbeiter anders machen können?

Welche Tätigkeiten betrachten wir als „Routinearbeiten“? Welche Risiken sind mit diesen Tätigkeiten verbunden?

Was ist der Plan für die heutigen Hebe-/Schweißarbeiten?

Welche Schutzmaßnahmen können wir ergreifen, damit wir solch einen Vorfall bei uns verhindern?

Wann sind Sie berechtigt, die Arbeit zu unterbrechen?

  • Was ist passiert?

    Zwei Schutzvorrichtungen für Standrohre wurden auf einen Frachtkran umgeladen. Der ursprünglich geplante Lagerort war ungeeignet, sodass ein neuer Standort gefunden werden musste.

    Um die Schutzvorrichtungen am neuen Standort sicher vertikal zu lagern, mussten 2 Leitpfosten (4,8 m/16 ft, 1,1 Tonnen) installiert werden.

    Der erste Leitpfosten wurde mit dem Hilfshaken des Deckraupenkrans und zwei 5,5 m/18 ft langen Anschlagseilen angehoben.

    Der Pfosten wurde anschließend auf dem Deck abgesetzt. Eine einzelne Heftnaht an der Grundplatte konnte nur mit Mühe hergestellt werden, da der schwere Seegang den Kranblock zum Schwingen brachte.

    Der Schichtleiter wies den Kranführer an, den Block auf das Deck abzusenken, damit sie nicht mehr schwingt.

    Beim Absenken des Blocks wurden die Anschlagmittel (die fast genau so lang waren wie der Leitpfosten) zu stark angespannt und rissen den Pfosten um.

    Der Pfosten fiel auf den Schweißer, der mit dem Rücken zum Arbeitsgeschehen stand. Er war auf der Stelle tot.

    Arbeiten an den Leitpfosten kurz vor dem Unfall
  • Warum ist das passiert?

    Mangelndes Sicherheitsbewusstsein: Die Arbeit wurde von der Besatzung nicht als gefährlich eingestuft:

    • Abkehr vom Arbeitsgeschehen
    • Keine Einrichtung einer Sperrzone
    • Vorgesetzte stellten nicht sicher, dass Sicherheitsverfahren eingehalten werden.

    Schweiß- und Hebearbeiten werden als „Routinearbeiten“ betrachtet; Durchführung der Arbeiten ohne Unterweisung/Anleitungen, Arbeitssicherheitsanalyse, Sicherheitsgespräch oder Erlaubnisschein

    Änderungsmanagement: Änderung des Lagerstandortes und der Lagermethode wurde nicht ordnungsgemäß geplant und dokumentiert:

    • Eine Abstützvorrichtung für den Leitposten, damit dieser frei auf Deck stehen kann, war nicht geplant oder vorgesehen.
    • Der Raupenkran hatte keinen Beistopper und war für die Arbeiten ungeeignet.
    • Länge der Anschlagmittel: kürzere Anschlagseile hätten nicht so stark geschwankt, längere Anschlagseile hätten den Leitpfosten nicht umgerissen.
    Die über das Rohr gezogene schwingende Hakenflasche
  • Welche Lehren wurden daraus gezogen?

    Für auf Deck installierte Rohrleitungen:

    • Zuerst sollte ein kleiner Stumpf angeschweißt werden, auf den das Rohr aufgesetzt werden kann.
    • Alternativ dazu können zunächst kurze, abgewinkelte Stützen an das Rohr geschweißt werden, damit es frei stehen kann.

    Seien Sie sich der durch starken Seegang verursachten Risiken bewusst und wie Sie darauf reagieren können.

    Vor Beginn der Arbeiten sollten angemessene Risikobewertungen durchgeführt und Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.

    Jeder Mitarbeiter sollte auf alle bestehenden Risiken aufmerksam gemacht werden, die mit „Routinearbeiten“ verbunden sind. Wir alle tragen dafür Verantwortung, dass unsichere Arbeitsweisen unterbrochen werden.

    Die Besatzungen sollten in der Durchführung von Arbeitssicherheitsanalysen und Sicherheitsgesprächen unterwiesen werden.

    Verfahren zur Kontrolle des Änderungsmanagements müssen vorhanden sein und angewendet werden.

    Das Hebezeug sollte an die Tätigkeit angepasst sein. Stellen Sie auf schwimmenden Anlagen sicher, dass alle Hakenflaschen mit Beistoppern ausgestattet sind oder dass es Verfahren gibt, um Schwingbewegungen zu unterbinden (Verwendung kurzer Anschlagseile und kleiner Hakenverlängerungen mit Beistoppern, wo möglich).

    Das Rohr liegt auf dem Boden und ist mit Warnband abgesperrt. Zwei Arbeiter stehen neben dem Rohr.
  • Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team

    Wie kann sich solch ein Vorfall bei uns ereignen?

    Was hätten die Arbeiter anders machen können?

    Welche Tätigkeiten betrachten wir als „Routinearbeiten“? Welche Risiken sind mit diesen Tätigkeiten verbunden?

    Was ist der Plan für die heutigen Hebe-/Schweißarbeiten?

    Welche Schutzmaßnahmen können wir ergreifen, damit wir solch einen Vorfall bei uns verhindern?

    Wann sind Sie berechtigt, die Arbeit zu unterbrechen?

    Ask your crew - icon
Veröffentlicht am 17/08/21 215 Aufrufe

Ein Schweißarbeiter erlitt beim Umfallen eines 1,1 Tonnen schweren Pfostens tödliche Verletzungen. Die Schweiß- und Hebearbeiten wurden als „Routinearbeiten“ angesehen und ohne Unterweisung/Anleitungen, Arbeitssicherheitsanalyse, Sicherheitsgespäch und Erlaubnisschein durchgeführt.