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Was ist passiert?
Techniker waren dabei, Rotorblätter an einer Windkraftanlage (WKA) zu installieren.
Nach Fertigstellung der Installation drehte sich die Rotornabe und stieß gegen die zwischen dem Installationsschiff und dem Übergangsstück errichtete Gangway.
Durch die Wucht des aufprallenden Rotorblattes wurde die Gangway ins Wasser gestoßen.
Zum Zeitpunkt des Aufpralles waren alle Techniker innerhalb der Windkraftanlage beschäftigt, sodass niemand zu Schaden kam. Sie konnten jedoch die Windkraftanlage für geraume Zeit nicht verlassen.
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Warum ist das passiert?
Die Drehsequenz wurde vom Schichtführer der Anlage nach der 4-Loch-Position abgebrochen, was dazu führte, dass das Rotorblatt gegen die Gangway schlug. Hierdurch wird das Risiko erhöht, dass jemand die Rotorblätter versehentlich in andere Objekte in der näheren Umgebung dreht.
Aufgrund der Höhe des Installationsschiffes befand sich die Gangway im Drehfeld des Rotorblattes.
Ein Sicherheitsabstand konnte aufgrund der Größe der Windkraftanlage und des Schiffes nur begrenzt sichergestellt werden.
Obwohl das Kollisionsrisiko vom Team berücksichtigt und besprochen worden war, wurde die Gangway nicht entfernt.
Im Rahmen des Arbeitssicherheitssystems und der dazugehörigen Verfahrensanweisungen wurde weder auf die Gefahren einer Rotorblattkollision hingewiesen noch Hinweise dazu gegeben, wie weit die Nabe gedreht werden sollte. Die von den einzelnen Windkraftanlagen verwendeten Arbeitsmethoden waren daher uneinheitlich, was zu uneinheitlichen Ergebnissen führte.
Auf bestehende Gefahren wurde während der Sicherheitsbesprechung nicht ausführlich eingegangen.
Es wurde keine fünfstufige Risikobewertung (innehalten, erfassen, bewerten, kontrollieren und überwachen) durchgeführt. Eine solche hätte die Notwendigkeit von Sicherungsposten deutlich gemacht und Fragen hinsichtlich der bei der Sicherheitsbesprechung erhaltenen Anweisungen aufgeworfen.
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Welche Lehren wurden daraus gezogen?
Indem die Nabe so gedreht wird, dass sich die Rotorblätter in einer sogenannten „Hasenohr“-Stellung befinden, wird die Gefahr einer Kollision mit dem Turm auf dem Installationsschiff während des Nachführens beseitigt.
Das Arbeitssicherheitssystem muss klar vorschreiben, wie weit die Nabe gedreht werden sollte (d. h. Drehung der Bolzenlöcher), um während der Rotation der Rotorblätter und während des Nachführens der Gondel Kollisionen zu vermeiden.
Die Risikobewertung sollte auf die Gefahr eingehen, dass die Gangway von den drehenden Rotorblättern getroffen werden kann.
Setzen Sie Sicherungsposten ein und ermöglichen Sie eine adäquate Kommunikation mit anderen verantwortungstragenden Mitarbeitern am Standort.
Gehen Sie die Arbeitsaufgabe anhand der verfügbaren Unterlagen Schritt für Schritt durch, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.
Alle Vorgesetzten sollten über die Arbeitsabläufe informiert sein. Anweisungen zu sicherheitskritischen Aufgaben sollten in der vorbereitenden Aufgabenplanung, in Arbeitsanweisungen und Risikobewertungen und NICHT nur in den Unterlagen für Sicherheitsbesprechungen, die sogennannten Toolbox Talks enthalten sein.
Berücksichtigen Sie bei der Planung der Arbeiten alle erheblichen Risiken im Zusammenhang mit der Wahl der Ausrüstung - z. B. Größe des Schiffes. Stellen Sie sicher, dass die mit dem Schiff und gleichzeitig ablaufenden Betriebstätigkeiten verbundenen Risiken gehandhabt werden können.
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Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team
Wie könnte es hier zu solch einem Vorfall kommen?
Woher wissen Sie, wie weit die Rotornabe sicher gedreht werden kann (ohne mit der Gangway, dem Turm oder dem Schiff zu kollidieren)?
Wie können Sie prüfen, dass alle Kollisionsrisiken in den Risikobewertungen berücksichtigt und entsprechende Abhilfemaßnahmen getroffen worden sind?
Welche Maßnahmen sieht unser Notfallplan vor, falls wir die Windkraftanlage vorübergehend nicht verlassen können.
Welche Vorkehrungen werden bei uns getroffen, damit ein solcher Vorfall verhindert wird? Was können wir noch verbessern?
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Was ist passiert?
Techniker waren dabei, Rotorblätter an einer Windkraftanlage (WKA) zu installieren.
Nach Fertigstellung der Installation drehte sich die Rotornabe und stieß gegen die zwischen dem Installationsschiff und dem Übergangsstück errichtete Gangway.
Durch die Wucht des aufprallenden Rotorblattes wurde die Gangway ins Wasser gestoßen.
Zum Zeitpunkt des Aufpralles waren alle Techniker innerhalb der Windkraftanlage beschäftigt, sodass niemand zu Schaden kam. Sie konnten jedoch die Windkraftanlage für geraume Zeit nicht verlassen.
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Warum ist das passiert?
Die Drehsequenz wurde vom Schichtführer der Anlage nach der 4-Loch-Position abgebrochen, was dazu führte, dass das Rotorblatt gegen die Gangway schlug. Hierdurch wird das Risiko erhöht, dass jemand die Rotorblätter versehentlich in andere Objekte in der näheren Umgebung dreht.
Aufgrund der Höhe des Installationsschiffes befand sich die Gangway im Drehfeld des Rotorblattes.
Ein Sicherheitsabstand konnte aufgrund der Größe der Windkraftanlage und des Schiffes nur begrenzt sichergestellt werden.
Obwohl das Kollisionsrisiko vom Team berücksichtigt und besprochen worden war, wurde die Gangway nicht entfernt.
Im Rahmen des Arbeitssicherheitssystems und der dazugehörigen Verfahrensanweisungen wurde weder auf die Gefahren einer Rotorblattkollision hingewiesen noch Hinweise dazu gegeben, wie weit die Nabe gedreht werden sollte. Die von den einzelnen Windkraftanlagen verwendeten Arbeitsmethoden waren daher uneinheitlich, was zu uneinheitlichen Ergebnissen führte.
Auf bestehende Gefahren wurde während der Sicherheitsbesprechung nicht ausführlich eingegangen.
Es wurde keine fünfstufige Risikobewertung (innehalten, erfassen, bewerten, kontrollieren und überwachen) durchgeführt. Eine solche hätte die Notwendigkeit von Sicherungsposten deutlich gemacht und Fragen hinsichtlich der bei der Sicherheitsbesprechung erhaltenen Anweisungen aufgeworfen.
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Welche Lehren wurden daraus gezogen?
Indem die Nabe so gedreht wird, dass sich die Rotorblätter in einer sogenannten „Hasenohr“-Stellung befinden, wird die Gefahr einer Kollision mit dem Turm auf dem Installationsschiff während des Nachführens beseitigt.
Das Arbeitssicherheitssystem muss klar vorschreiben, wie weit die Nabe gedreht werden sollte (d. h. Drehung der Bolzenlöcher), um während der Rotation der Rotorblätter und während des Nachführens der Gondel Kollisionen zu vermeiden.
Die Risikobewertung sollte auf die Gefahr eingehen, dass die Gangway von den drehenden Rotorblättern getroffen werden kann.
Setzen Sie Sicherungsposten ein und ermöglichen Sie eine adäquate Kommunikation mit anderen verantwortungstragenden Mitarbeitern am Standort.
Gehen Sie die Arbeitsaufgabe anhand der verfügbaren Unterlagen Schritt für Schritt durch, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.
Alle Vorgesetzten sollten über die Arbeitsabläufe informiert sein. Anweisungen zu sicherheitskritischen Aufgaben sollten in der vorbereitenden Aufgabenplanung, in Arbeitsanweisungen und Risikobewertungen und NICHT nur in den Unterlagen für Sicherheitsbesprechungen, die sogennannten Toolbox Talks enthalten sein.
Berücksichtigen Sie bei der Planung der Arbeiten alle erheblichen Risiken im Zusammenhang mit der Wahl der Ausrüstung - z. B. Größe des Schiffes. Stellen Sie sicher, dass die mit dem Schiff und gleichzeitig ablaufenden Betriebstätigkeiten verbundenen Risiken gehandhabt werden können.
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Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team
Wie könnte es hier zu solch einem Vorfall kommen?
Woher wissen Sie, wie weit die Rotornabe sicher gedreht werden kann (ohne mit der Gangway, dem Turm oder dem Schiff zu kollidieren)?
Wie können Sie prüfen, dass alle Kollisionsrisiken in den Risikobewertungen berücksichtigt und entsprechende Abhilfemaßnahmen getroffen worden sind?
Welche Maßnahmen sieht unser Notfallplan vor, falls wir die Windkraftanlage vorübergehend nicht verlassen können.
Welche Vorkehrungen werden bei uns getroffen, damit ein solcher Vorfall verhindert wird? Was können wir noch verbessern?
Techniker waren dabei, Rotorblätter an einer Windkraftanlage (WKA) zu installieren. Nach Fertigstellung der Installation drehte sich die Rotornabe und stieß gegen die zwischen dem Installationsschiff und dem Übergangsstück errichtete Gangway.