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Rückschlagsbrand im laufenden Produktionsbetrieb infolge statischer Aufladung in innerem Lagertank

  • Was ist passiert?

    Ein Bohrloch wurde unter natürlicher Strömung geöffnet, wobei Diesel und Wasser im Ringraum und im Bohrloch zirkulierten.

    Der Pilotbrenner wurde gezündet und die Oberflächeneinrichtungen wurden an einen Bituainer (Nummer 3) angeschlossen, wobei der Abscheider umgangen wurde.

    Ein Bediener befand sich an der Probenahmestelle, um zu ermitteln, wann der Diesel ausgeschleust wurde.

    Der Bediener beobachtete Rohöl an der Probenahmestelle, sodass der Strom sofort über den Abscheider zum Bituainer Nummer 2 geleitet wurde.

    Eine Stunde später kam es im Bituainer Nummer 2 zu einer Explosion und einem Rückschlagsbrand (Flash Fire).

    Die Explosion sprengte den Schachtdeckel des Behälters auf und schleuderte die Dichtung 20 Meter (65 Fuß) weit weg.

    Das Dach des Tanks wurde minimal beschädigt. Glücklicherweise wurden keine Arbeiter verletzt und es kam zu keiner Umweltverschmutzung.

    What happened - icon
  • Warum ist das passiert?

    Der Innentank war 280 µm dick und nicht 50 µm (empfohlene Vorgehensweise zum Zeitpunkt des Vorfalls).

    Diese dicke Beschichtung bildete eine Barriere, sodass die angesammelten statischen Ladungen nicht gefahrlos vom Innentank zur äußeren Erdung auf der Außenhaut abgeleitet werden konnten.

    Der Schachtdeckel war nicht dicht verschlossen, sodass Luft in den Bitutainer eindringen konnte, was zur Bildung eines entflammbaren Luft-Dampf-Gemisches im Tank führte.

    Das dem Bitutainer vorgeschaltete Turbinen-Durchflussmesser war defekt – es lieferte im Vergleich zu den tatsächlichen Eintauchmessungen ungenaue volumetrische Messwerte des Rohöls.

    In Ermangelung einer Glasfüllstandsanzeige musste die Besatzung den Rohölstand visuell überprüfen. Dies erforderte ein regelmäßiges Öffnen der Schächte.

    Fehlende Informationen über die physikalischen Eigenschaften des an diesem Standort geförderten Rohöls – seine elektrische Leitfähigkeit und die Gefahren statischer Elektrizität.

    Why did it happen - icon
  • Welche Lehren wurden daraus gezogen?

    Minimieren Sie das Potenzial für statische Entladungen, indem Sie die aktuellen Richtlinien und Normen befolgen (z. B. die empfohlene Vorgehensweise bei statischer Elektrizität).

    Tanks, die zur Lagerung von Flüssigkeiten mit geringer Leitfähigkeit verwendet werden, sollten eine Schichtdicke von weniger als 50 µm aufweisen.

    • Die Strömungsgeschwindigkeit von Flüssigkeiten, die eine entzündliche Atmosphäre enthalten können, sollte nicht mehr als 1 m/s betragen, bis das Füllrohr in die Flüssigkeit eingetaucht ist.

    Technische Daten und Informationen sollten verfügbar sein, damit die Arbeiter die Eigenschaften und das Verhalten der Materialien verstehen können, um eine geeignete Risikoanalyse durchführen zu können.

    What learn - icon
  • Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team

    Was hätte schlimmstenfalls passieren können?

    Welche Richtlinien müssen Sie für Ihre Aufgaben befolgen und woher wissen Sie, ob diese auf dem neuesten Stand sind?

    Sind Sie mit den Eigenschaften der von Ihnen gehandhabten Materialien/Flüssigkeiten vollständig vertraut? Was sollten Sie tun, wenn Sie vor Beginn der Arbeiten weitere Informationen benötigen?

    Welche Sicherheitsüberprüfungen führen Sie vor Beginn der Arbeiten durch?

    Welche Maßnahmen haben wir ergriffen, um solch einen Vorfall bei uns zu verhindern? Was können wir noch verbessern?

    Ask your crew - icon
Veröffentlicht am 19/06/22 135 Aufrufe

Ein Bohrloch wurde unter natürlicher Strömung geöffnet. Der Strom wurde zunächst zu einem Bitutainer geleitet, dann aber zu einem zweiten. Eine Stunde später wurde bei einer Explosion der Schachtdeckel des zweiten Bitutainers aufgesprengt und eine Dichtung 20 Meter (65 Fuß) herausgeschleudert.