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Mehrere Verletzte und ein Todesopfer bei Bohrlochbrand

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Was ist passiert?

Während einer routinemäßigen Offshore-Bohrlochintervention zum Wechsel einer elektrischen Tauchpumpe kam es unterhalb des Decks der Workover-Anlage zu einer Kohlenwasserstofffreisetzung, die drei Minuten andauerte.

Es wurde angewiesen, das Bohrloch zu sichern und mit Ölsäuberungsarbeiten zu beginnen.

Nachdem man das Bohrloch über einen gewissen Zeitpunkt beobachtet hatte, hielt man es für sicher.

Der Wasserkreislauf im Bohrstrang wurde gestartet. Dabei kam es unterhalb des Arbeitsdecks zu einem Brand, der sich dann auf die gesamte Workover-Anlage und Plattform ausbreitete.

Es wurde sofort eine Notabschaltung und Evakuierung der Plattform veranlasst.

Fünf Arbeiter wurden mit Verletzungen geborgen und ein Kranführer wurde leblos auf der Kranplattform aufgefunden.

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Warum ist das passiert?

Aufgrund der Kohlenwasserstofffreisetzung befand sich Öl auf dem Hauptdeck der Plattform.

Infolge der Zirkulation mit offenem Blowout-Preventer (BOP) befand sich Gas unter dem Bohrdeck, da das ESP-Elektrokabel und die Regelschiene das Verschließen des Blowout-Preventers nicht sicherstellen konnten.

Von der Kohlenwasserstofffreisetzung waren das Arbeitsdeck, das Hauptdeck und der Kran betroffen. Die auf der Plattform vorhandenen engen Räume verschlimmerten die Auswirkungen noch.

Abgesehen von dem auf der Plattform installierten Gasdetektor gab es keine Vorkehrungen zur Meldung explosiver Gemische – die Entnahme der elektrischen Tauchpumpe wurde als risikoarmer Vorgang angesehen.

Man verließ sich zu sehr auf „routinemäßige Tätigkeiten“.

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Welche Lehren wurden daraus gezogen?

Installieren Sie ortsfeste Gasdetektoren zur Meldung explosiver Gemische in der Workover-Anlage.

Sorgen Sie für ein kontinuierliches Auffüllen und beschreiben Sie diesen Vorgang im Bohrlochprogramm.

Stellen Sie sicher, dass der ringförmige BOP in Gegenwart eines ESP-Elektrokabels und einer Regelschiene verschlossen wird, um die Zirkulation der Sicherheitsflüssigkeit durch die Bohrlochkontrollausrüstung zu ermöglichen. Nehmen Sie diesen Schritt in Ihre Verfahrensanweisungen auf.

Stellen Sie sicher, dass Arbeitskräfte Zugang zu geeigneten Werkzeugen und Geräten haben, um die komplette Abdichtung des BOP abzuschließen.

Sorgen Sie für geeignete und sichere Fluchtmöglichkeiten aus der Krankabine.

Bestätigen Sie, dass die Risikobewertungen für den Simultanbetrieb (SIMOPS) das Anlagenlayout im Zusammenhang mit Risiken durch potenziell vorhandene explosive Gemischen sowie Brandschutzmaßnahmen umfasst.

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Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team

Welche Gasüberwachungssysteme haben Sie vor Ort? Dienen davon welche zur Erkennung explosiver Gasgemische?

Geht man mit risikoärmeren Tätigkeiten weniger sorgfältig/vorsichtig um als im Vergleich zu Tätigkeiten mit höherem Risiko? Sollte das so sein?

Verfügen Sie über die notwendige Ausrüstung und PSA, um Ihre Aufgaben sicher auszuführen? Was sollten Sie tun, wenn dies nicht der Fall ist?

Welche Maßnahmen sollten Sie bei einem Brand an unserem Standort ergreifen?

Wie sieht unser Fluchtplan im Falle eines Zwischenfalls aus? Sind alle Fluchtwege gekennzeichnet und im Notfall zugänglich?

  • Was ist passiert?

    Während einer routinemäßigen Offshore-Bohrlochintervention zum Wechsel einer elektrischen Tauchpumpe kam es unterhalb des Decks der Workover-Anlage zu einer Kohlenwasserstofffreisetzung, die drei Minuten andauerte.

    Es wurde angewiesen, das Bohrloch zu sichern und mit Ölsäuberungsarbeiten zu beginnen.

    Nachdem man das Bohrloch über einen gewissen Zeitpunkt beobachtet hatte, hielt man es für sicher.

    Der Wasserkreislauf im Bohrstrang wurde gestartet. Dabei kam es unterhalb des Arbeitsdecks zu einem Brand, der sich dann auf die gesamte Workover-Anlage und Plattform ausbreitete.

    Es wurde sofort eine Notabschaltung und Evakuierung der Plattform veranlasst.

    Fünf Arbeiter wurden mit Verletzungen geborgen und ein Kranführer wurde leblos auf der Kranplattform aufgefunden.

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  • Warum ist das passiert?

    Aufgrund der Kohlenwasserstofffreisetzung befand sich Öl auf dem Hauptdeck der Plattform.

    Infolge der Zirkulation mit offenem Blowout-Preventer (BOP) befand sich Gas unter dem Bohrdeck, da das ESP-Elektrokabel und die Regelschiene das Verschließen des Blowout-Preventers nicht sicherstellen konnten.

    Von der Kohlenwasserstofffreisetzung waren das Arbeitsdeck, das Hauptdeck und der Kran betroffen. Die auf der Plattform vorhandenen engen Räume verschlimmerten die Auswirkungen noch.

    Abgesehen von dem auf der Plattform installierten Gasdetektor gab es keine Vorkehrungen zur Meldung explosiver Gemische – die Entnahme der elektrischen Tauchpumpe wurde als risikoarmer Vorgang angesehen.

    Man verließ sich zu sehr auf „routinemäßige Tätigkeiten“.

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  • Welche Lehren wurden daraus gezogen?

    Installieren Sie ortsfeste Gasdetektoren zur Meldung explosiver Gemische in der Workover-Anlage.

    Sorgen Sie für ein kontinuierliches Auffüllen und beschreiben Sie diesen Vorgang im Bohrlochprogramm.

    Stellen Sie sicher, dass der ringförmige BOP in Gegenwart eines ESP-Elektrokabels und einer Regelschiene verschlossen wird, um die Zirkulation der Sicherheitsflüssigkeit durch die Bohrlochkontrollausrüstung zu ermöglichen. Nehmen Sie diesen Schritt in Ihre Verfahrensanweisungen auf.

    Stellen Sie sicher, dass Arbeitskräfte Zugang zu geeigneten Werkzeugen und Geräten haben, um die komplette Abdichtung des BOP abzuschließen.

    Sorgen Sie für geeignete und sichere Fluchtmöglichkeiten aus der Krankabine.

    Bestätigen Sie, dass die Risikobewertungen für den Simultanbetrieb (SIMOPS) das Anlagenlayout im Zusammenhang mit Risiken durch potenziell vorhandene explosive Gemischen sowie Brandschutzmaßnahmen umfasst.

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  • Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team

    Welche Gasüberwachungssysteme haben Sie vor Ort? Dienen davon welche zur Erkennung explosiver Gasgemische?

    Geht man mit risikoärmeren Tätigkeiten weniger sorgfältig/vorsichtig um als im Vergleich zu Tätigkeiten mit höherem Risiko? Sollte das so sein?

    Verfügen Sie über die notwendige Ausrüstung und PSA, um Ihre Aufgaben sicher auszuführen? Was sollten Sie tun, wenn dies nicht der Fall ist?

    Welche Maßnahmen sollten Sie bei einem Brand an unserem Standort ergreifen?

    Wie sieht unser Fluchtplan im Falle eines Zwischenfalls aus? Sind alle Fluchtwege gekennzeichnet und im Notfall zugänglich?

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Veröffentlicht am 27/12/22 500 Aufrufe

Während einer routinemäßigen Offshore-Bohrlochintervention zum Wechsel einer elektrischen Tauchpumpe (ESP) kam es auf dem Deck einer Workover-Anlage zu einer Kohlenwasserstofffreisetzung. Das Bohrloch galt als sicher, aber bei der Wiederinbetriebnahme kam es unterhalb des Arbeitsdecks zu einem Brand. Fünf Arbeiter wurden mit Verletzungen geborgen und ein Kranführer wurde leblos auf der Kranplattform aufgefunden.