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Kranhaken trifft Schutzhelm eines Arbeiters

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Was ist passiert?

Ein Plattformversorgungsschiff führte an einer Offshore-Anlage routinemäßige Umschlagarbeiten durch.

Zwei Besatzungen waren gerade beim Schichtwechsel, als ein Kran einen CCU-Container (Cargo Carrying Unit) absetzte.

Die ablösenden Besatzungsmitglieder befanden sich in der „Sicherheitszone“, als sie bemerkten, dass die Hubleine dabei hängengeblieben war.

Beim Lösen der Hubleine bemerkten sie nicht, dass der Kranhaken gerade vom Kranführer abgesenkt wurde.

Der Kranhaken traf den Schutzhelm eines der Arbeiter. Er wurde dabei nicht verletzt.

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Warum ist das passiert?

Die Arbeiter waren darauf konzentriert, die Hubleine zu befreien, deswegen bemerkten sie den herannahenden Haken nicht.

Es lagen keine klaren, ausführlichen Richtlinien und Handlungsanweisungen für Umschlagarbeiten weder von Seiten des Schiffsbetreibers noch von Seiten der Kranführer vor:

  • Mangelhafte Kommunikation: - die Arbeiter verständigten den Kranführer nicht (über Funk und/oder Handsignale), dass der Haken nicht weiter abgesenkt werden sollte, solange sie mit der hängengebliebenen Hubleine beschäftigt waren.
  • Der Kranführer achtete nicht darauf, was an Deck vor sich ging, als er den Haken absenkte.
  • Ein kritischer Schritt wurde übersehen – weder die ablösende noch die abgelöste Schicht stellte sicher, dass die Hubleine auf dem nächsten Container frei und zum Einhaken bereit war.
    • Als der vorhergehende Container entladen wurde, hätte die Crew bereits dafür sorgen müssen, dass der nächste Container hebebereit ist, wenn der Haken abgesenkt wird.
  • Die Handlungsanweisung zur Unterbrechung der Arbeiten, wenn zum Schichtwechsel und zur Übergabe mehr Zeit benötigt wird, ist nicht befolgt worden.
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Welche Lehren wurden daraus gezogen?

Die Verfahrensanweisungen zur Durchführung von Umschlagarbeiten sind zu überprüfen und zu aktualisieren.

  • Führen Sie Schritt-für-Schritt-Anweisungen ein, die von allen Arbeitern benutzt werden müssen (um Verwirrung zu vermeiden).

Sorgen Sie dafür, dass Arbeitern bewusst ist, dass sie ihre Tätigkeit unterbrechen und sich ausreichend Zeit für die Übergabe nehmen sollten (falls ein Schichtwechsel zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt).

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Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team

Haben Sie schon einmal einen ähnlichen Vorfall miterlebt oder beobachtet? Was ist passiert?

Welche Vorgehensweisen sind bei Ihnen während des Schichtwechsels / der Übergabe und laufender Umschlagarbeiten zu befolgen? Woher wissen Sie, dass die vorherige Besatzung alles ordnungsgemäß hinterlassen hat?

Wie kommunizieren Sie bei Hebevorgängen mit dem Kranführer? Wie können wir die Kommunikation bei uns verbessern?

Vorfälle haben schwerwiegende Konsequenzen. Welche Vorkehrungen sind im Notfallplan für Ihren Standort getroffen?

  • Was ist passiert?

    Ein Plattformversorgungsschiff führte an einer Offshore-Anlage routinemäßige Umschlagarbeiten durch.

    Zwei Besatzungen waren gerade beim Schichtwechsel, als ein Kran einen CCU-Container (Cargo Carrying Unit) absetzte.

    Die ablösenden Besatzungsmitglieder befanden sich in der „Sicherheitszone“, als sie bemerkten, dass die Hubleine dabei hängengeblieben war.

    Beim Lösen der Hubleine bemerkten sie nicht, dass der Kranhaken gerade vom Kranführer abgesenkt wurde.

    Der Kranhaken traf den Schutzhelm eines der Arbeiter. Er wurde dabei nicht verletzt.

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  • Warum ist das passiert?

    Die Arbeiter waren darauf konzentriert, die Hubleine zu befreien, deswegen bemerkten sie den herannahenden Haken nicht.

    Es lagen keine klaren, ausführlichen Richtlinien und Handlungsanweisungen für Umschlagarbeiten weder von Seiten des Schiffsbetreibers noch von Seiten der Kranführer vor:

    • Mangelhafte Kommunikation: - die Arbeiter verständigten den Kranführer nicht (über Funk und/oder Handsignale), dass der Haken nicht weiter abgesenkt werden sollte, solange sie mit der hängengebliebenen Hubleine beschäftigt waren.
    • Der Kranführer achtete nicht darauf, was an Deck vor sich ging, als er den Haken absenkte.
    • Ein kritischer Schritt wurde übersehen – weder die ablösende noch die abgelöste Schicht stellte sicher, dass die Hubleine auf dem nächsten Container frei und zum Einhaken bereit war.
      • Als der vorhergehende Container entladen wurde, hätte die Crew bereits dafür sorgen müssen, dass der nächste Container hebebereit ist, wenn der Haken abgesenkt wird.
    • Die Handlungsanweisung zur Unterbrechung der Arbeiten, wenn zum Schichtwechsel und zur Übergabe mehr Zeit benötigt wird, ist nicht befolgt worden.
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  • Welche Lehren wurden daraus gezogen?

    Die Verfahrensanweisungen zur Durchführung von Umschlagarbeiten sind zu überprüfen und zu aktualisieren.

    • Führen Sie Schritt-für-Schritt-Anweisungen ein, die von allen Arbeitern benutzt werden müssen (um Verwirrung zu vermeiden).

    Sorgen Sie dafür, dass Arbeitern bewusst ist, dass sie ihre Tätigkeit unterbrechen und sich ausreichend Zeit für die Übergabe nehmen sollten (falls ein Schichtwechsel zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt).

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    Haben Sie schon einmal einen ähnlichen Vorfall miterlebt oder beobachtet? Was ist passiert?

    Welche Vorgehensweisen sind bei Ihnen während des Schichtwechsels / der Übergabe und laufender Umschlagarbeiten zu befolgen? Woher wissen Sie, dass die vorherige Besatzung alles ordnungsgemäß hinterlassen hat?

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    Vorfälle haben schwerwiegende Konsequenzen. Welche Vorkehrungen sind im Notfallplan für Ihren Standort getroffen?

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Veröffentlicht am 03/02/22 428 Aufrufe

Ein Kran setzte einen CCU-Container (Cargo Carrying Unit) ab, als die Besatzung bemerkte, dass ein Hubseil hängengeblieben war. Als sie versuchten, das Seil zu lösen, stieß ein Kranhaken gegen den Schutzhelm eines Arbeiters.