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Was ist passiert?
Zwei Elektriker sollten einen Kabelstromwandler im unteren Bereich von Kabine 13 entfernen, um ein 6kV-Kabel abzuschließen und zu verschrauben.
Sie mussten Kabine 12 öffnen, um einen Schütz anzuziehen, benötigten dazu aber einen Spezialschlüssel.
Anstatt auf den Schlüssel zu warten, erhielten sie die Genehmigung, auf das Kabel durch die Frontplatte von Kabine 13 zuzugreifen.
Aus Platzgründen entfernten sie auch die Rückwand. Dadurch legten sie eine isolierte stromführende 6 kV-Sammelschiene frei, sodass die Gefahr eines Lichtbogenblitzes entstand.
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Warum ist das passiert?
Der Arbeitsraum war sehr beengt. Sie wollten die Arbeit fertigstellen und entfernten daher die Rückwand.
Es gab keinen Warnhinweis „Vorsicht - Hochspannung".
Die Elektriker änderten den Arbeitsplan, ohne dabei zu überprüfen, ob das System freigeschaltet war.
Sie hatten die Erlaubnis, die Frontplatte zu entfernen, aber nicht die Rückwand.
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Welche Lehren wurden daraus gezogen?
Vor Arbeitsbeginn sind Anlagen stets auf ihren energielosen Zustand zu prüfen.
Halten Sie sich an das Prinzip der Energietrennung oder an das LOTO-Verfahren (Lock-out/Tag-out – Verriegeln/Kennzeichnen), um die Gefahr von Stromschlägen zu mindern.
Wenn Sie unter Spannung stehende Stromkreise testen, legen Sie einen Arbeitsplan fest und verwenden Sie zugelassene:
- Prüfgeräte;
- Persönliche Schutzausrüstung (Lederhandschuhe, Lichtbogenschutzkleidung);
- Isolierte Werkzeuge.
Befolgen Sie genehmigte Verfahren zum Anlegen einer Spannung sowie Alarmierungs-/Sensibilisierungstechniken.
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Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team
Erinnern Sie sich an ähnliche Situationen, in denen Sie den Arbeitsplan geändert haben, um die Arbeit fertigzustellen. Was hätte passieren können?
Wie kann es bei uns zu so einem Vorfall kommen?
Was hätten die Elektriker anders machen können?
Welche Barrieren/Kontrollen gibt es bei uns, die so einen Vorfall verhindern könnten? Wie können sie verbessert werden?
Wer kontrolliert, ob die im Erlaubnisschein aufgeführten Bedingungen vor Ort eingehalten werden?
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Was ist passiert?
Zwei Elektriker sollten einen Kabelstromwandler im unteren Bereich von Kabine 13 entfernen, um ein 6kV-Kabel abzuschließen und zu verschrauben.
Sie mussten Kabine 12 öffnen, um einen Schütz anzuziehen, benötigten dazu aber einen Spezialschlüssel.
Anstatt auf den Schlüssel zu warten, erhielten sie die Genehmigung, auf das Kabel durch die Frontplatte von Kabine 13 zuzugreifen.
Aus Platzgründen entfernten sie auch die Rückwand. Dadurch legten sie eine isolierte stromführende 6 kV-Sammelschiene frei, sodass die Gefahr eines Lichtbogenblitzes entstand.
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Warum ist das passiert?
Der Arbeitsraum war sehr beengt. Sie wollten die Arbeit fertigstellen und entfernten daher die Rückwand.
Es gab keinen Warnhinweis „Vorsicht - Hochspannung".
Die Elektriker änderten den Arbeitsplan, ohne dabei zu überprüfen, ob das System freigeschaltet war.
Sie hatten die Erlaubnis, die Frontplatte zu entfernen, aber nicht die Rückwand.
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Welche Lehren wurden daraus gezogen?
Vor Arbeitsbeginn sind Anlagen stets auf ihren energielosen Zustand zu prüfen.
Halten Sie sich an das Prinzip der Energietrennung oder an das LOTO-Verfahren (Lock-out/Tag-out – Verriegeln/Kennzeichnen), um die Gefahr von Stromschlägen zu mindern.
Wenn Sie unter Spannung stehende Stromkreise testen, legen Sie einen Arbeitsplan fest und verwenden Sie zugelassene:
- Prüfgeräte;
- Persönliche Schutzausrüstung (Lederhandschuhe, Lichtbogenschutzkleidung);
- Isolierte Werkzeuge.
Befolgen Sie genehmigte Verfahren zum Anlegen einer Spannung sowie Alarmierungs-/Sensibilisierungstechniken.
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Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team
Erinnern Sie sich an ähnliche Situationen, in denen Sie den Arbeitsplan geändert haben, um die Arbeit fertigzustellen. Was hätte passieren können?
Wie kann es bei uns zu so einem Vorfall kommen?
Was hätten die Elektriker anders machen können?
Welche Barrieren/Kontrollen gibt es bei uns, die so einen Vorfall verhindern könnten? Wie können sie verbessert werden?
Wer kontrolliert, ob die im Erlaubnisschein aufgeführten Bedingungen vor Ort eingehalten werden?
Zwei Elektriker legten beim Entfernen eines Kabelstromwandlers eine stromführende 6 kV-Sammelschiene frei. Dieser Beinaheunfall ereignete sich, weil sie den Arbeitsplan geändert hatten, ohne dabei zu prüfen, ob das System freigeschaltet war.