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Was ist passiert?
An Edelstahlrohren über einem Behälter wurden Schweißarbeiten durchgeführt.
Das Subunternehmen sollte mit Argon und drei Rohrstopfen eine inerte Atmosphäre erzeugen.
Dazu entfernten sie die Steckscheibe im oberen Bereich des Behälters, führten Argonschläuche hindurch und installierten die Rohrstopfen.
Der Einstieg in den Behälter wurde genehmigt, eine Luftqualitätsüberprüfung durchgeführt und die Arbeitserlaubnis ausgestellt.
Der Inspektor betrat den Behälter über das Mannloch, um mit der Inspektion zu beginnen.
Gleich nach dem Einstieg gab sein Gaswarngerät einen Alarm ab. Daraufhin verließ er den Behälter sofort wieder.
Eine Überprüfung ergab einen Sauerstoffgehalt zwischen 16 und 17 %.
Der Zugang zum Behälter wurde sofort untersagt.
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Warum ist das passiert?
Das Subunternehmen hatte die Steckscheibe im oberen Bereich des Behälters entfernt, um die Argonschläuche hindurchzuführen.
Die Steckscheibe war entfernt worden, ohne die Genehmigung des Betreibers einzuholen.
Der im oberen Bereich des Behälters installierte Rohrstopfen war nicht gasdicht, sodass Argon zurück in den Behälter entweichen konnte.
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Welche Lehren wurden daraus gezogen?
Steckscheiben sollten niemals ohne Zustimmung des Betreibers/Eigentümers der Anlage entfernt werden.
Führen Sie vor dem Entfernen von Steckscheiben immer eine Risikoanalyse durch.
Mit Erstickungsgasen gefüllte Schläuche dürfen nur mit Zustimmung des Betreibers/Eigentümers der Anlage und nur nach Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung innerhalb von Behältern verwendet werden.
Zur Erinnerung: Argon ist (im Gegensatz zu Stickstoff) ein Inertgas, das schwerer als Luft ist und bleibt daher in engen Räumen am Boden!
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Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team
Wie kann es bei uns zu solch einem Vorfall kommen?
Warum haben sie Ihrer Meinung nach die Steckscheibe entfernt?
Sind wir bei uns jemals vom Plan abgewichen?
Wie gehen wir sicher vor, wenn der Plan geändert werden muss?
Welche Inertgase werden bei uns verwendet? Wo müssen wir den Sauerstoffgehalt prüfen?
Woher wissen wir, dass wir mit den Risiken bei Arbeiten in engen bzw. geschlossenen Räumen ordnungsgemäß umgehen?
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Veröffentlicht am 17/08/21
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Arbeiter waren dabei, Rohrleitungen für Schweißarbeiten mit Hilfe von Argon zu inertisieren. Unbefugterweise entfernten sie dabei eine Steckscheibe in einem Prozessbehälter. Der Inspektor wurde beim Einstieg in den Behälter Argon ausgesetzt, da der Rohrstopfen nicht gasdicht war.
