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Hilfsarbeiter erstickt bei Bohrloch-/Brunnenarbeiten

  • Was ist passiert?

    Ein 12 m/39 ft tiefer ehemaliger Wasserbrunnen, der eine Tankstelle versorgte, musste tiefer gebohrt werden.

    Es war geplant, diese Arbeiten von einem Arbeiter manuell ausführen zu lassen.

    Der Arbeiter nahm die Hilfe zweier Einheimischer an, untersagte ihnen jedoch, in den Brunnen zu steigen.

    Als der Arbeiter Mittagspause machte, stieg einer der Hilfsarbeiter in den Brunnen.

    Der Helfer wurde später tot aufgefunden, er war erstickt. Er wurde von der Polizei aus dem Brunnen geborgen.

    Ein Arbeiter mit Schutzhelm steigt in den Brunnen.
  • Warum ist das passiert?

    Unzureichende Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsbereiches: die Erstickungsgefahr und Gasemissionen waren übersehen worden.

    Die ungelernten Hilfsarbeiter waren weder im Arbeitserlaubnisschein noch im Gefahrenabwehrplan vorgesehen.

    Das Bohrloch war während der Mittagspause nicht abgedeckt und abgesperrt worden.

    Fehlende Beschilderung: in unmittelbarer Nähe des Bohrloches waren keine Sicherheitshinweise/Warnschilder aufgestellt.

    Sicherheitsanweisungen und bewährte Verfahrensweisen für das Arbeiten in engen bzw. geschlossenen Räumen wurden nicht befolgt:

    • Der Gehalt an Sauerstoff und anderen Gasen wurde nicht kontinuierlich überwacht.
    • Mitarbeiter, die in den engen Raum einstiegen, warennicht mit einem Gurt ausgestattet.
    • Die Einstiegsöffnung wurde nicht permanent überwacht.
    Ein blauer mechanischer Bohrer bohrt in den wässrigen Untergrund
  • Welche Lehren wurden daraus gezogen?

    Für Bohr- und Brunnenarbeiten, Feldbegehungen oder piezometrische Messungen sind umfassende Risikobewertungen erforderlich. Folgende Gefahren sind dabei zu berücksichtigen:

    • Personen- und Verkehrsbewegungen
    • Personenstürze und herabfallende Gegenstände
    • Elektroschock oder Tod durch Stromschlag (erdverlegte Netze: Strom-/Telefonkabel usw.)
    • Vergiftung (verschmutzter Boden, Kohlenwasserstoffdämpfe, Schwefelwasserstoff, Kohlenmonoxid).
    • Brand/Explosion (erdverlegte Netze: Kohlenwasserstoff-/Gasleitungen, Kohlenwasserstoffdämpfe bei Leckagen/Kontamination).
    • Handhabung von Boden- und Wasserentnahmen.
    • Bohrlocheinsturz
    • Umgang mit schweren Nutzlasten (Erde, Wasser).

    Stellen Sie vor Beginn der Arbeiten Folgendes sicher:

    • Für die Arbeiten liegt ein gültiger Arbeitserlaubnisschein vor.
    • Es sind Sicherheitsmaßnahmen gemäß dem Arbeitserlaubnisschein/Gefahrenabwehrplan vorgesehen.
    What learn - icon
  • Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team

    Welche Maßnahmen hätten ergriffen werden können, um diesen Vorfall zu verhindern?

    Wie kann es bei uns zu solch einem Vorfall kommen?

    Woher wissen Sie, dass alle Gefahren im Zusammenhang mit Arbeiten in engen bzw. geschlossenen Räumen für die heutigen Arbeiten berücksichtigt worden sind?

    Woher wissen Sie, dass alle Sicherheits-/Risikominderungsmaßnahmen getroffen wurden? Was haben wir bisher nicht berücksichtigt?

    Was machen wir, wenn Probleme auftreten?

    Ask your crew - icon
Veröffentlicht am 17/08/21 138 Aufrufe

Ein Arbeiter war damit beschäftigt, einen Wasserbrunnen tiefer zu bohren. Als er Mittagspause machte, stieg eine einheimische Arbeitskraft in den Brunnen und erstickte dort. Es waren keine Schutzmaßnahmen für das Arbeiten in engen bzw. geschlossenen Räumen vorgesehen worden.