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Was ist passiert?
Bei der Verwendung von seilunterstützten Zugangssystemen kam es zu zwei schweren Vorfällen.
Vorfall 1 – Unfall infolge Seilschaden
Das Arbeits- und das Sicherungsseil liefen über ein Glasgeländer.
Die Glasscheibe zerbrach, wobei das Arbeitsseil durchschnitten und das Sicherungsseil beschädigt wurde.
Der betroffene Arbeiter stürzte mehrere Stockwerke in die Tiefe, bevor die Seilbremse am zweiten Seil, dem Sicherungsseil, aktiviert wurde.
Er prallte mehrmals gegen das Gebäude und zog sich dabei Verletzungen zu.
Vorfall 2 – Unfall mit Pendeleffekt
Ein Arbeiter stand auf einem Gebäudevorsprung und war immer noch mit dem Tragsystem verbunden.
Er bewegte sich in horizontaler Richtung weg vom ursprünglich vertikalen Verlauf der Tragseile.
Er stürzte dabei ab und fing an zu pendeln.
Er schwang dabei 15 Meter (50 Fuß) an der Gebäudefassade entlang, bevor er gegen das Fenster eines Balkons prallte.
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Warum ist das passiert?
Unfall infolge Seilschaden
- Die von den Seilen ausgehende Belastung führte dazu, dass die Glasscheibe zerbrach und dabei in das Arbeits- und Sicherungsseil schnitt.
- Die Seilbremse hätte das Sicherungsseil sofort verriegeln müssen – der Arbeiter hätte nicht so tief fallen dürfen, bevor der Absturz gebremst wurde.
- Fotos 1 und 2 zeigen den Verlauf des Arbeits- und des Sicherungsseil über das Glasgeländer im Anschluss an den Vorfall. ??
Unfall mit Pendeleffekt:
- Der Arbeiter verwendete ein falsches Seilsystem und arbeitete nicht direkt unter dem Verankerungspunkt.
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Welche Lehren wurden daraus gezogen?
Mitarbeiter sollten entsprechend unterwiesen, geschult und beaufsichtigt werden.
Arbeits- und Sicherungsseile dürfen niemals über Glasscheiben oder scharfe Kanten laufen. Wo es sich nicht vermeiden lässt, dass Arbeits- und Sicherungsseile über eine Kante geführt werden, ist ein Seilschutz vorzusehen, damit die Seile nicht beschädigt werden.
Es ist Folgendes sicherzustellen:
- Es wird eine angemessene Arbeitsmethodik entwickelt, die geeignete Verankerungspunkte vorsieht.
- Die Seilbremse muss zweckgerecht sein.
- Sämtliche Arbeiten in der Höhe werden von mindestens zwei kompetenten Arbeitern vor Ort ausgeführt.
- Die Struktur muss Stoßbelastungen standhalten können.
- Ein Rettungsplan ist jährlich neu zu entwickeln und zu testen.
Vor der Durchführung von Risikobewertungen sollte auf Verankerungspläne und Nutzungshinweise verwiesen werden.
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Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team
Welche Gefahren bestehen, wenn man mit einem vertikalen Seilsystem verbunden ist, sich aber in horizontaler Richtung bewegt?
Müssen Ihre Arbeits- und Sicherungsseile über Glasscheiben oder scharfe Kanten laufen? Welche Schutzmaßnahmen können wir vorsehen, damit die Seile nicht beschädigt werden?
Welche weiteren Gefahren gibt es bei Arbeiten in der Höhe?
Was sehen unsere Verfahren für Arbeiten in der Höhe vor? Was können wir noch verbessern?
Haben Sie einen Rettungsplan? Was besagt er?
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Bei der Verwendung von seilunterstützten Zugangssystemen kam es zu zwei schweren Vorfällen.
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Das Arbeits- und das Sicherungsseil liefen über ein Glasgeländer.
Die Glasscheibe zerbrach, wobei das Arbeitsseil durchschnitten und das Sicherungsseil beschädigt wurde.
Der betroffene Arbeiter stürzte mehrere Stockwerke in die Tiefe, bevor die Seilbremse am zweiten Seil, dem Sicherungsseil, aktiviert wurde.
Er prallte mehrmals gegen das Gebäude und zog sich dabei Verletzungen zu.
Vorfall 2 – Unfall mit Pendeleffekt
Ein Arbeiter stand auf einem Gebäudevorsprung und war immer noch mit dem Tragsystem verbunden.
Er bewegte sich in horizontaler Richtung weg vom ursprünglich vertikalen Verlauf der Tragseile.
Er stürzte dabei ab und fing an zu pendeln.
Er schwang dabei 15 Meter (50 Fuß) an der Gebäudefassade entlang, bevor er gegen das Fenster eines Balkons prallte.
Warum ist das passiert?
Unfall infolge Seilschaden
- Die von den Seilen ausgehende Belastung führte dazu, dass die Glasscheibe zerbrach und dabei in das Arbeits- und Sicherungsseil schnitt.
- Die Seilbremse hätte das Sicherungsseil sofort verriegeln müssen – der Arbeiter hätte nicht so tief fallen dürfen, bevor der Absturz gebremst wurde.
- Fotos 1 und 2 zeigen den Verlauf des Arbeits- und des Sicherungsseil über das Glasgeländer im Anschluss an den Vorfall. ??
Unfall mit Pendeleffekt:
- Der Arbeiter verwendete ein falsches Seilsystem und arbeitete nicht direkt unter dem Verankerungspunkt.
Welche Lehren wurden daraus gezogen?
Mitarbeiter sollten entsprechend unterwiesen, geschult und beaufsichtigt werden.
Arbeits- und Sicherungsseile dürfen niemals über Glasscheiben oder scharfe Kanten laufen. Wo es sich nicht vermeiden lässt, dass Arbeits- und Sicherungsseile über eine Kante geführt werden, ist ein Seilschutz vorzusehen, damit die Seile nicht beschädigt werden.
Es ist Folgendes sicherzustellen:
- Es wird eine angemessene Arbeitsmethodik entwickelt, die geeignete Verankerungspunkte vorsieht.
- Die Seilbremse muss zweckgerecht sein.
- Sämtliche Arbeiten in der Höhe werden von mindestens zwei kompetenten Arbeitern vor Ort ausgeführt.
- Die Struktur muss Stoßbelastungen standhalten können.
- Ein Rettungsplan ist jährlich neu zu entwickeln und zu testen.
Vor der Durchführung von Risikobewertungen sollte auf Verankerungspläne und Nutzungshinweise verwiesen werden.
Fragen Sie sich selbst oder Ihr Team
Welche Gefahren bestehen, wenn man mit einem vertikalen Seilsystem verbunden ist, sich aber in horizontaler Richtung bewegt?
Müssen Ihre Arbeits- und Sicherungsseile über Glasscheiben oder scharfe Kanten laufen? Welche Schutzmaßnahmen können wir vorsehen, damit die Seile nicht beschädigt werden?
Welche weiteren Gefahren gibt es bei Arbeiten in der Höhe?
Was sehen unsere Verfahren für Arbeiten in der Höhe vor? Was können wir noch verbessern?
Haben Sie einen Rettungsplan? Was besagt er?
Aufgrund einer falschen Auswahl und Verwendung von seilunterstützten Zugangssystemen kam es zu zwei schweren Vorfällen, bei denen Arbeitskräfte verletzt wurden.